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Kindertagesstätte

Spielen, leben, lernen, lachen – jedes Kind ist einzigartig!

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Häufig gestellte
Fragen (FAQ)

Pädagogische Konzeption

Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher unserer Homepage.

Wir freuen uns, dass Sie sich über die pädagogische Konzeption unserer Kindertagesstätte TOPKIDS informieren möchten.

Sollten Sie Fragen haben, so nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Sie.

Hier geht es zur "Pädagogischen Konzeption der Kindertagesstätte TOPKIDS U3" als PDF

1. Rahmenbedingungen

Die Stiftung Tragwerk betreibt ab 15.07.2013 die Kindertagesstätte „TOPKIDS“ 4 Gruppen für Kinder von 1 – 3 Jahren mit 40 Ganztagesplätzen.

Die Einrichtung befindet sich in der Schlierbacher Strasse 43 in 73230 Kirchheim/Teck.

Die Kindertagesstätte ist geöffnet von 7:00 – 19:00 Uhr.

Basiszeit: 8:00 Uhr – 14:00 Uhr

Module:
7:00 Uhr – 08:00 Uhr Frühbetreuung (2 / 3 oder 5 Tage)
14:00 Uhr – 17:00 Uhr Nachmittagsbetreuung (2 / 3 oder 5 Tage)
17:00 Uhr – 19:00 Uhr Spätbetreuung I (2 / 3 oder 5 Tage)
7:00 Uhr – 19:00 Uhr Schichtbetreuung(max. 10 Std. / Tag)

Zusätzlich kann an bis zu fünf Tagen im Monat die Früh-, Nachmittag- oder Spätbetreuung auch tageweise gebucht werden.

 

2. Konzeptionelle Grundlagen / Konzeptionelle Leitlinien

Bild des Kindes
Jedes Kind ist einzigartig von Geburt an, eine eigene und individuelle Persönlichkeit.
Es ist ein Wesen mit vielen Bedürfnissen, Stärken und ungeahnten Potentialen.
Das Kind ist auf Beziehung, Bindung und Gemeinschaft angewiesen, um seine Entwicklungspotentiale, seine Unterschiedlichkeit und seine Vielfältigkeit entfalten zu können.
Es wird vom Tag der Geburt an als aktives Wesen wahrgenommen, welches sich mit seiner sozialen und gegenständlichen Umwelt auseinandersetzt und seine eigene Entwicklung mitbestimmt.
Wir schaffen Erfahrungs- und Entwicklungsräume und orientieren uns am einzelnen Kind und dessen Motivation. Unser professionelles Handeln wird geleitet durch die Überlegungen, „Was braucht das Kind?“, „Was kann das Kind?“, „Was will das Kind?“.

Bildungs-und Erziehungsverständnis
Bildung wird als lebenslanger, kontinuierlicher Prozess verstanden.
Damit sich ein Kind von Geburt an bilden kann, ist die positive Befriedigung seiner Grundbedürfnisse entscheidend. Grundlage für gelingende Bildungsprozesse ist eine sichere Bindung zu den Bezugspersonen des Kindes.
Dies erfordert von uns Erzieherinnen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, damit das Kind in unserer Kita die Sicherheit erleben kann, die es dazu braucht in Raumgestaltung, Tagesstruktur und im Umgang mit seinen Bezugserzieherinnen.
Wir pädagogischen Fachkräfte sehen uns nicht in Konkurrenz zu den Eltern, sondern sind uns bewusst, dass die Bindung des Kindes zu seinen Eltern immer an erster Stelle steht.
Das Kind ist Akteur seiner Entwicklung. Bildung wird daher nicht als Vermittlungs-, sondern als Selbstbildungsprozess verstanden. Die pädagogischen Fachkräfte geben die Unterstützung, die das jeweilige Kind braucht und bieten Herausforderungen und Anregungen an.
Das pädagogische Handeln unserer pädagogischen Fachkräfte gründet auf aktuellen Erkenntnissen der Lern- und Entwicklungsforschung. Die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven der Pädagogik, Psychologie, Theologie und Ethik wirkt auf den Gestaltungsraum der Kindertagesstätte.

Rollenverständnis der pädagogischen Fachkräfte
Die pädagogischen Fachkräfte wissen um die Vielfalt und die Unterschiedlichkeit von Lebenslagen von Familien und berücksichtigen diese in ihrer Arbeit. Sie achten und respektieren kulturelle und religiöse Verschiedenheit.
Sie begegnen Eltern und Familien auf „Augenhöhe“ und unterstützen sie in ihren Erziehungsaufgaben und knüpfen an die Lebenslagen der Familie an. Eltern und päd. Fachkräfte tragen gemeinsam die Verantwortung für die bestmöglichste Entwicklung der Kinder.
Pädagogische Fachkräfte reflektieren ihr Handeln vor der eigenen biografischen Prägung und Erfahrung. Sie sind immer auf dem Stand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und besuchen regelmäßige Fortbildungen.

Erziehungspartnerschaft / Partizipation der Eltern
Erziehungspartnerschaft ergibt sich aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind, es ist eine professionelle Partnerschaft. Wir erkennen die Eltern als Experten für ihre Kinder an und bringen den Eltern Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Anerkennung entgegen.
Die Erziehungspartnerschaft ist dadurch geprägt, in welcher Haltung sich die Partner gegenübertreten. Regelmäßige Reflektionen der päd. Fachkräfte in ihrer Haltung sind hier unerlässlich, um einseitigen, falschen Reaktionen und Denkweisen vorzubeugen. Ein intensiver, strukturierter Austausch über die Entwicklung des Kindes wird gepflegt.
Regelmäßige Entwicklungsgespräche (mindestens einmal jährlich) dienen der Abstimmung von Sichtweisen und Beobachtungen und des erzieherischen Handelns, um gemeinsam die bestmögliche Entwicklung für das Kind zu erreichen.
Wir machen den Eltern unser pädagogisches Handeln transparent und streben gemeinsam die bestmöglichste Entwicklung für das Kind an.
Die Kindertagesstätte ist auch ein Ort der Begegnung für Eltern.
Wir unterstützen die Beziehungsgestaltung zwischen Eltern und Familien. Die Kindertagesstätte unterstützt und fördert die Selbstorganisation der Eltern, bietet Raum für Kommunikation, Erfahrungsaustausch und gegenseitiges kennen lernen.

Gestaltung von Bildungsangeboten / Planung der pädagogischen Arbeit
In unserer Einrichtung gibt es vier Gruppen. Abhängig vom Alter und Interesse der Kinder haben sie die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten zu erleben und auszuprobieren.
Im Tages/Wochenablauf sind die Zeiten der Gruppe und deren täglich immer wiederkehrende Rituale klar definiert, denn sie bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung.
Essen, Ruhen und Exploration sind die Grundbedürfnisse unserer Kinder und bilden den strukturellen Rahmen.
Bei der Gestaltung der pädagogischen Aktivitäten werden Wünsche und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt.
Unverplante Zeit, die selbstständiges Lernen im eigenen Tempo ermöglich, ist wesentlicher Bestandteil des Tages und wechselt sich ab mit pädagogischen Impulsen.
Wir beschäftigen in unserer Einrichtung pädagogische Fachkräfte. Dies sind Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und eine Kinderkrankenschwester.

Kooperationen
Pädagogische Frühförderung
Die Einrichtung unterstützt den Ansatz der „päd. Frühförderung“. Die pädagogischen Fachkräfte beobachten aufmerksam die Entwicklung der Kinder. Im Kontakt mit den Eltern
nehmen sie eine wichtige Rolle in der Thematisierung von Unterstützungsbedarfen ein. Wir kooperieren eng mit den Diensten der „päd. Frühförderung“, den unterstützenden Diensten
des Trägers und der interdisziplinären Frühförderstelle, den SPZ in Stuttgart, Esslingen, Göppingen.

Evangelisches / Diakonisches Profil
In unserem täglichen Zusammensein in der Kindertagesstätte werden christliche Werte konkretisiert und gelebt. Kinder lernen durch Vorbilder. Wir sind als Träger und Mitarbeitende
der Kindertagesstätte Vorbilder und vermitteln den Kindern und Eltern ein wertschätzendes Miteinander, Achtung und Stärkung der Schwächeren, Entwicklung zu eigenständigen
Persönlichkeiten, Achtung und Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit, Achtung vor Gott und den Mitmenschen. Kinder erleben, spüren und genießen, dass sie von Gott geliebt
werden. Jeder Einzelne ist wertvoll wie er ist und hat etwas beizutragen für die Gemeinschaft. In der Kindertagesstätte feiern wir miteinander christliche Feste und schaffen Raum für Spiritualität.
Unser christlicher Glaube verpflichtet uns aber auch zu Toleranz gegenüber anderen Konfessionen und Religionen. Unsere Kindertagesstätte steht für Kinder aller Glaubensrichtungen und auch für Konfessionslose offen.

Räumliche Gestaltung
Gruppenraum:
Im Gruppenraum sind verschiedene Bereiche für die unterschiedlichen Aktivitäten und Bedürfnisse der Kinder eingerichtet. Es gibt unterschiedlich hohe Krippenpodeste mit
verschiedenen Belägen, ein Spielhaus mit Puppenküche, Lese-und Kuschelecke, eine Malwand, und vieles mehr. Im Gruppenraum wird auch gegessen.

Eingangsbereich:
Für jedes Kind steht ein eigener Garderobenplatz zur Verfügung.
Der Sanitärbereich ist altersgerecht ausgestattet und kann von den Kindern mit den pädagogischen Fachkräften zusammen zum experimentieren und spielen mit Wasser genutzt werden. Es gibt eine doppelte Wickelstation, eine Toilette mit und eine ohne Kabine, für U3 und Ü3 Kinder.

Nebenräume:
Es gibt für zwei Gruppen einen Nebenraum, der für Kleingruppen der älteren Kinder genutzt werden kann.

Schlafraum:
Jede Gruppe hat ihren eigenen Schlafraum. Dieser ermöglicht jedem Kind seinen individuellen Schlafrhythmus in der Kita, zu jeder Zeit. Jedes Kind hat sein eigenes Bett, und
seine eigene Bettwäsche, welche von der Kindertagesstätte gestellt und alle 4 Wochen oder nach Bedarf gewechselt und gewaschen wird.

Weitere Räume:
Das Büro, das Mitarbeiterzimmer, die Elternecke, ein gemeinsamer Mehrzweckraum.

Die Verteilerküche zur Verteilung des Mittagessens und zur Zubereitung des Nachmittagsimbiss oder des Abendessens.

Erwachsenen – Behinderten WC

Außenspielbereich:
Im Freien teilen sich jeweils zwei Gruppen einen großen Sandkasten und Spielgeräte. Sie regen die Kinder zu vielfältigen motorischen Aktivitäten an. Durch die unterschiedlichen Bodenstrukturen, wie Wiese, Erde, Rindenmulch, Sand, Naturmaterialien werden die Sinne der Kinder angeregt und differenzierte taktile Erfahrungen ermöglicht.

Zeitliche Gestaltung/ Tagesstruktur
Die Kinder dürfen nach ihrer persönlichen Begrüßung in der Kita selbst entscheiden, ob sie spielen oder ob sie lieber noch bei der Erzieherin bleiben möchten.
Vor dem gemeinsamen Frühstück wird gemeinsam aufgeräumt, ein Morgenkreis mit Liedern, Fingerspielen, usw. beginnt. Nach dem Frühstück dürfen die Kinder, wenn sie möchten, beim Geschirr aufräumen helfen.
Danach gehen wir in den Garten oder spazieren, individuelle Zeit.
Vor dem Mittagessen gehen alle Kinder in den Waschraum und waschen ihre Hände alleine oder mit Unterstützung der päd. Fachkraft.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ruhen alle Kinder im Schlafraum, eine päd. Fachkraft ist immer im Raum. Sollte ein Kind nicht schlafen, wird das wachende Kind von einer anderen päd. Fachkraft im angrenzenden Raum oder im Garten betreut.
Nach der Mittagsruhe spielen die Kinder im Gruppenraum oder im Garten.
Die individuelle Abholzeit beginnt nach dem Ruhen.

Es gibt keine gemeinsamen Wickelzeiten, jedes Kind wird individuell gewickelt.

3. Inhaltlich-pädagogische Schwerpunkte/ Bildungsangebote

Umsetzung Orientierungsplan
Der Orientierungsplan ist Grundlage für die pädagogische Ausrichtung unserer Arbeit. Er bietet Orientierung für die Bildungsprozesse von Geburt an.
In den Räumen sind unterschiedliche Erfahrungsbereiche gestaltet und bieten den Kindern viele Möglichkeiten ihre Stärken auszubauen und neue Erfahrungen zu machen.

  • - Bauen mit unterschiedlichen Materialien
  • - Puppenecke mit Puppenwagen
  • - Malwand im Waschraum
  • - Bewegungsinseln u.a. Emmy Pikler, Bobbycar, Bewegungsmaterial
  • - Polsterecke zum kuscheln und Bücher anschauen
  • - Puzzle, Lege/Steck/Fädelspiele, usw.
  • - Garten für freies Bewegen mit Spielgeräten

Soziale Beziehungen
Die Kinder erleben in vielen Lebensbereichen soziale Beziehungen. Wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung des Selbstbewusstseins, der Autonomie und emotionaler Stabilität sind Sicherheit und die Verlässlichkeit von Beziehungen. Deshalb handeln unsere pädagogischen Fachkräfte als feinfühlige und verlässliche Bezugspersonen.
Durch die Möglichkeit von alters- und entwicklungsangemessenen Erfahrungen wird die Bildung von Selbstvertrauen und eigener Identität angeregt, dies erfahren und verstärken Kinder auch durch ihre Stärken und Fähigkeiten.

Sprachentwicklung
Für die Sprachentwicklung der Kinder sind emotionale Stabilität und verlässliche Beziehungen Grundvoraussetzungen. Alltägliche Interaktionen werden von den pädagogischen Fachkräften bewusst gestaltet, um die Sprachentwicklung und den Spracherwerb zu fördern. Sie wissen um die Grundlagen des Spracherwerbs und setzten diese bewusst in ihrem pädagogischen Handeln um.

Motorik/Körper
Die Ausstattung unserer Einrichtung ist so gewählt, dass die Kinder zur körperlichen Bewegung angeregt werden. Freiflächen, Räume, Garten und Gruppenraum sollen den Kindern Freude und Spaß an der Bewegung vermitteln, denn Bewegung in jeglicher Form ist der Motor der kindlichen Entwicklung.

Aktivität und Ruhe
In unserem Tagesablauf wechseln sich Aktivitäts-und Ruhephasen ab.
Die Leseecke steht den Kindern jederzeit als Rückzugsort zur Verfügung. Das individuelle Bedürfnis des einzelnen Kindes nach einer Ruhephase wird berücksichtigt. Nach dem Mittagessen haben alle Kinder die Möglichkeit eines Mittagsschlafs, der mit Ritualen zur Entspannung beiträgt.

Inklusionsperspektive – Pädagogik der Vielfalt
Unsere Kindertagesstätte ist offen für alle Kinder. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigenen Bedürfnisse. Deshalb können in jeder Gruppe Kinder mit Einschränkungen oder Entwicklungsrückständen aufgenommen werden.
Die gemeinsame Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder mit und ohne zusätzlichem Assistenzbedarf ist Ausgangspunkt und Voraussetzung unserer inklusiven Pädagogik. Hier können ggf. die unterstützenden Dienste des Trägers in Anspruch genommen werden, um Antworten, Mittel und Methoden zu ermöglichen, welche die Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft der Gruppe benötigt.

Interkulturelle Perspektiven
In unserer Kita soll die Haltung gelebt werden: es ist normal, verschieden zu sein! Hier begegnen sich Kinder und Familien verschiedener kultureller und sprachlicher Herkunft.
Unsere Aufgabe ist es, Kinder und ihre Familien in ihrem kulturellen Kontext wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Kulturelle Vielfalt wird als Ressource verstanden, die im Rahmen der Erziehungspartnerschaft bewusst aufgegriffen wird. Es sollen Zugangsbarrieren abgebaut werden, die Integration von Familien und die Sprachentwicklung gefördert werden.

Beobachtung und Dokumentation
Mindestens einmal jährlich werden alle Kinder durch die pädagogischen Fachkräfte nach einem bestimmten Verfahren beobachtet. Natürlich können auch mehr Elterngespräche geführt werden, um sich mit den Eltern über die Entwicklung ihres Kindes auszutauschen.
Die Entwicklungs-und Bildungsbeobachtungen sind Grundlagen für das Entwicklungsgespräch mit den Eltern. Sie sollen ein gemeinsames Verständnis für den Bildungsprozess und die Entwicklung der Kinder ermöglichen und zu neuen Handlungsimpulsen leiten.
Wir verwenden zur Beobachtung Instrumente aus der Leuvener Engagiertheits-Skala, sowie Kuno Bellers Entwicklungstabelle und die Grenzsteine der Entwicklung nach Michaelis.
Alltagsbeobachtungen runden die Gespräche ab.
Wichtig ist für uns auch der tägliche Austausch mit den Eltern, sowohl beim Bringen als beim Holen des Kindes. Die pädagogischen Fachkräfte erhalten Infos für den Tag und die Eltern Infos vom Tag ihres Kindes, usw.

4. Schlüsselsituationen im Tagesablauf

Eingewöhnung
Die Kindertagesstätte ist meistens der erste Ort, an dem sich Kinder für längere Zeit des Tages regelmäßig außerhalb der Familie aufhalten. Deshalb ist eine strukturierte Eingewöhnung von großer Bedeutung. Unser Eingewöhnungsmodell erfolgt in Anlehnung an das „Berliner Modell“., in einem Zeitraum ca. 4 Wochen, vom Übergang der Verantwortung von Eltern auf die pädagogischen Fachkräfte.

Deshalb ist jedem Kind von Beginn an eine Bezugserzieherin zugeordnet. Die Eingewöhnungszeit erfolgt über eine individuelle Zeitdauer. Das Eingewöhnungskonzept wird mit den Eltern vor der Aufnahme besprochen und mit ihnen das individuelle Vorgehen für ihr Kind vereinbart. Tägliche Anwesenheitszeit wird ausgedehnt, die Präsenz der familiären Bezugspersonen nimmt ab.

Auf den Anfang kommt es an – die Eingewöhnung - eine sehr sensible Phase für 1 – 2 Jährige

Die Eltern müssen sich für die Eingewöhnung genügend Zeit nehmen, damit wir dem Kind einen guten Start in unserer Kindertagesstätte ermöglichen können. Je jünger das Kind ist, desto mehr Bedeutung erhält diese Phase.

Vielfältige Herausforderungen warten auf das Kind:

  • - Beziehungen zu fremden Personen sollen aufgebaut werden
  • - die neue Umgebung muss entdeckt und erkundet werden
  • - einen neuen Tagesablauf kennenlernen
  • - eine mehrstündige Trennung von den Eltern aushalten

Die Anwesenheit der Eltern wird dem Kind Sicherheit und Geborgenheit geben, damit es sich öffnen und auf Neues einlassen kann. Die Bedürfnisse ihres Kindes stehen für uns im Vordergrund, deshalb ist es sehr wichtig, dass Eltern und pädagogische Fachkräfte vertrauensvoll zusammen arbeiten.

Die Eingewöhnungszeit erstreckt sich über ca. 4 Wochen und wird von einer päd. Fachkraft übernommen, die für Sie und ihr Kind als Bezugserzieherin zur Verfügung steht. Eltern und Bezugserzieherin entscheiden gemeinsam und individuell für das einzelne Kind, ob es gegebenenfalls eine längere Eingewöhnungszeit benötigt.

Ablauf der Eingewöhnung:
1.– 3. Tag „Grundphase“
In diesen ersten Tagen kommen Sie zusammen mit ihrem Kind für 1 – 2 Stunden zu uns in die Kindertagesstätte. Im Gruppenraum setzen Sie sich am besten an einen ruhigen Platz und beobachten ihr Kind. Erlauben Sie ihrem Kind, wenn es möchte, zu ihnen zu kommen und zu gehen. Bieten Sie ihrem Kind kein Spielangebot an, auch nicht anderen Kindern, um der Bezugserzieherin den Zugang zu ihrem Kind zu öffnen. Drängen Sie es auf keinen Fall, irgendetwas zu tun. Überlassen Sie es uns, den pädagogischen Fachkräften, Kontakt zu ihrem Kind aufzunehmen, ihm kleine Spielangebote zu machen. Freuen Sie sich, wenn ihr Kind die neue Umgebung erkundet.
Ab dem zweiten Tag bitten wir Sie, ihr Kind bei uns in der Kita bei einer Mahlzeit zu begleiten und zu wickeln, damit es diese vertrauten Aktivitäten auch mit seiner neuen Umgebung in Verbindung bringt. Wir pädagogischen Fachkräfte werden im Blickfeld ihres Kindes neben Ihnen dabei sein, um die Gewohnheiten und Bedürfnisse ihres Kindes kennenzulernen.
In den ersten 3 Tagen findet auf keinen Fall ein Trennungsversuch statt. Wenn Sie den Raum verlassen, nehmen Sie ihr Kind bitte mit.

4. Tag Trennungsversuch
Heute werden wir ihnen, einige Minuten nach ihrer Ankunft, wahrscheinlich vorschlagen, sich für kurze Zeit von ihrem Kind zu verabschieden und den Raum zu verlassen. Bitte bleiben Sie in der Nähe und machen Sie es sich in unserer Elternecke gemütlich.
Die Reaktion ihres Kindes auf diesen ersten Trennungsversuch entscheidet die weitere Vorgehensweise.
Weint ihr Kind, lässt sich aber von der Bezugserzieherin beruhigen oder nimmt es den Abschied gelassen hin und interessiert sich an seiner Umgebung, beginnt die nächste Phase.
Können wir ihr weinendes Kind nicht innerhalb von wenigen Minuten beruhigen, werden wir Sie wieder in den Gruppenraum bitten und mit dem nächsten Trennungsversuch einige Tage warten.

5.Tag Stabilisierungsphase
Heute beginnt die Stabilisierungsphase, dies bedeutet, dass die Bezugserzieherin immer mehr die Aufgaben der Eltern (spielen, wickeln, Begleitung der Mahlzeiten, usw.) mit ihrem Kind übernimmt. Die Bezugsperson verlässt in Absprache mit der Bezugserzieherin jetzt immer länger den Gruppenraum, die Trennungszeit wird ständig verlängert.

Schlussphase
Die Eltern verlassen jetzt die Kindertagesstätte und das Kind bleibt über einige Stunden alleine in der Kindertagesstätte. Sie sollten jedoch jederzeit telefonisch erreichbar sein und wenn nötig, innerhalb kurzer Zeit wieder in der Kindertagesstätte sein.
Meistens kann das Kind nach 2 Wochen bereits einige Stunden alleine in der Einrichtung bleiben. Jedoch ist dies abhängig von den bisherigen Erfahrungen des Kindes und seinem Alter. In diesem Zusammenhang steht auch, in welchem Zeitrahmen die tägliche Anwesenheit bis zu den tatsächlich gebuchten Modulen ausgedehnt werden kann.

Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn sich ihr Kind von der Bezugserzieherin trösten lässt, sie als Vertrauensperson angenommen hat.

Kann die Eingewöhnungszeit wie oben erfolgen, sind gute Voraussetzungen geschaffen, dass sich ihr Kind gut in unseren Kindergartenalltag einleben wird. Deshalb ist es uns auch sehr wichtig, dass Sie die beiliegende Verpflichtungserklärung als Voraussetzung für die Aufnahme Ihres Kindes in unsere Kindertagesstätte akzeptieren.

VerpflichtungserklärungUnsere pädagogischen Fachkräfte möchten ihr Kind pädagogisch gut und engagiert in unserer Kindertagesstätte „TOPKIDS“ betreuen.

In der Eingewöhnungszeit möchten wir erzielen, dass ihr Kind eine tragfähige Beziehung zu seiner Bezugserzieherin aufbauen kann, damit diese ihm den nötigen Schutz und die Geborgenheit geben kann, die es für eine Betreuung in der Kita braucht.
Sie als Eltern haben in dieser Zeit vielfältige Gelegenheiten zum Austausch mit der Bezugserzieherin, damit diese die Vorlieben und Bedürfnisse ihres Kindes kennenlernt.

Nehmen Sie sich bitte mind. 4 Wochen Zeit für die Eingewöhnung ihres Kindes in die Kindertagesstätte. In dieser Zeit soll eine dem Kind vertraute Bezugsperson, für die Zeit der Anwesenheit Ihres Kindes in der Kindertagesstätte, zur Verfügung stehen.
Nur ein gelungener Beziehungsaufbau zu unseren pädagogischen Fachkräften ist Voraussetzung für das Wohlbefinden Ihres Kindes.

Ernährung und Mahlzeiten
Die gemeinsamen Mahlzeiten der Kinder sind pädagogisch wichtige Elemente in unserem Tagesablauf. Wir gestalten diese Zeit bewusst so, dass den Kindern das Essen in der Gemeinschaft Freude bereitet und sie Lust auf das Essen haben.
Das Frühstück bringen die Kinder selbst von Zuhause mit, während das Mittagessen für uns in der Küche des naheliegenden Wächterheims täglich frisch zubereitet wird. Das Essen wird zur Essenszeit heiß angeliefert. Die Hauptmahlzeiten werden durch frische Speisen, wie Salat, Gemüse und Obst ergänzt.
Den Imbiss am Nachmittag bekommen die Kinder von den Erzieherinnen in Form von Obst, Backwaren, Milchprodukte, usw., diese Mahlzeit wird von der Kita gestellt.

Beziehungsvolle Pflege
Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kinder im Prozess des Sauberwerdens, dem Hände waschen, usw. Die Kinder machen Körpererfahrungen mit Wasser, Seife, Creme, usw. Rituale begleiten die Pflege.
Babypflege bedeutet innige Kommunikation. Den größten Teil seiner sozialen Erfahrungen macht ein Baby, während es gefüttert, gebadet, gewickelt sowie an- und ausgezogen wird.
Deswegen ist der liebe- und respektvolle Umgang mit dem Baby für die pädagogischen Fachkräfte von größter Wichtigkeit.
Wir sprechen bei allem, was wir tun, mit dem Kind. Wir erklären ihm, was als Nächstes kommt, und zeigen ihm jeden Gegenstand, den wir verwenden (z. B. Haarbürste, Waschlappen, usw.), sowie jedes Kleidungsstück. Wir sehen das Baby an, während wir mit ihm sprechen.
Wir warten, bis das Baby bereit ist mitzumachen. Schon wenige Wochen alte Babys sind zu kooperativem Verhalten fähig; sie zeigen uns dies mit Blicken, Gesten und Bewegungen. Im Alter von drei Monaten kann das Baby beispielsweise bereits sein Ärmchen ausstrecken, wenn wir ihm die Jacke überziehen wollen. Auch wenn es vielleicht ein wenig länger dauert, wollen wir die Arme des Kindes nicht „zwangsweise“ in den Ärmel schieben. Wir wollen dem Kind das Erfolgserlebnis vermitteln, dass es mithelfen konnte. Aus Freude über die gelungene Zusammenarbeit wird das Kind beim nächsten Mal wieder bereit sein mitzuhelfen.
Wir lassen uns Zeit und sind konzentriert beim Kind. Wir wollen bei der Pflege Eile und Hektik vermeiden. Das Kind darf und soll sich als Mittelpunkt der Welt erleben, wenn es gefüttert oder gewickelt wird. Wenn das Kind zu diesen Zeiten die ungeteilte liebevolle Aufmerksamkeit der pädagogischen Fachkraft bekommt, erfährt es „Ich bin jetzt am wichtigsten“ und muss nicht den ganzen Tag um Aufmerksamkeit kämpfen.
Wir schaffen Sicherheit und Orientierung durch bekannte Abläufe. Bei der Pflege des Kindes achten die pädagogischen Fachkräfte darauf, dass sie möglichst immer in der gleichen Reihenfolge vorgehen. Auch ein klarer räumlicher und zeitlicher Rahmen gibt dem Kind Orientierung. Das Kind sollte durch einen eindeutigen Anfang und ein klar erkennbares Ende wissen, wann es Zeit ist für innige Pflegemomente.

Ruhen und Schlafen
Die Kinder haben in unserer Kindertagesstätte die Möglichkeit ihren individuellen Schlafrhythmus bei zu behalten. Wenn das Kind müde ist, darf es schlafen. Dazu besteht morgens im Gruppenraum abseits die Möglichkeit oder aber im angrenzenden Schlafraum, ausgestattet mit einem Babyfon.
Der gemeinsame Mittagsschlaf trägt mit Ritualen zur Entspannung bei. Jedes Kind wird von der Erzieherin persönlich zugedeckt, begleitet von lieben Worten und Streicheleinheiten. Der Schlaf der Kinder wird von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Die Kinder sollen nach Möglichkeit alleine aufwachen und nicht durch Vorgaben der Eltern geweckt werden müssen.
Weint ein Kind oder kommt nicht zur Ruhe, kann es von einer pädagogischen Fachkraft außerhalb des Schlafraumes betreut werden.

Übergänge im Alltag / Bringen und Abholen
Die Kinder sollen sich morgens bewusst von ihren Eltern verabschieden, dürfen auch noch am Fenster zum Abschied, mit oder ohne Hilfe der Erzieherin, winken. Dies ist nicht immer und bei jedem Kind zu empfehlen, deshalb entscheiden wir dies individuell zum Wohle des einzelnen Kindes. Ein kurzer Austausch zwischen Eltern und päd. Fachkraft ist wichtig, um die Voraussetzungen für einen gelingenden Tag des Kindes zu schaffen.
Beim abholen verabschieden die Kinder sich mit einem Händedruck von der Erzieherin und gehen anschließend auch mit den Eltern nach Hause. Die Eltern erhalten kurze Informationen über den Tag ihres Kindes.
Während den Mahlzeiten und des Mittagsschlafs können keine Kinder gebracht oder abgeholt werden.

5. Vernetzung mit Kirchengemeinde und Gemeinwesen

Als diakonische Einrichtung der Bildung und Erziehung möchten wir die Aufgabe wahrnehmen, die Zusammenarbeit mit Kindergärten, Kirche, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen und Diensten, Alten-und Pflegeheim zu pflegen und zu ermöglichen, hierzu eignet sich auch unser „Garten der Begegnung“.

6. Umgang mit Partizipation und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder in der Kleinkindbetreuung

Einführung
Kinder sollen frühzeitig lernen, sich selbst im Zusammenhang mit Entscheidungs- und Handlungsabläufen zu sehen. Dazu sollen sie erfahren, dass ihre individuellen Bedürfnisse wahrgenommen und berücksichtigt werden.

Ziele

  • - Kinder erleben einen individuellen Umgang mit ihren Bedürfnissen
  • - Kinder wissen, wie sie auf Bedürfnisse aufmerksam machen können
  • - Kinder erfahren Selbstwirksamkeit
  • - Kinder erfahren einen feinfühligen Umgang
  • - Kinder erfahren entwicklungsangemessene Formen der Beteiligung und Entscheidungsbefugnisse
  • - Eltern sind über die Beteiligungsform der Kinder informiert
  • - Die pädagogischen Fachkräfte sind für Beteiligungsmöglichkeiten der Kinder bis drei Jahren und ihre Bedeutung in der Kindertagesstätte sensibilisiert.

Maßnahmen/ Regelungen
Merkmale und Äußerungen von Wohlbefinden und Zufriedenheit der Kinder werden regelmäßig beobachtet. Jedes Kind hat seine Bezugserzieherin, die es von Anfang an durch den Alltag in der Kindertagesstätte begleitet.

Die Kinder werden ihrem Entwicklungsstand entsprechend bei der Gestaltung von Schlüsselsituationen(bringen, abholen, Mahlzeiten, ruhen, schlafen, Pflege) beteiligt. Die Kinder dürfen beim Tisch decken/abräumen helfen, sich selbst das Essen auffüllen, beim wickeln Gegenstände halten und reichen, usw.

Die verbalen und nonverbalen Signale der Kinder bezüglich Mißempfinden und Unzufriedenheit werden in jeder Situation beachtet. Die Aufgabe der päd. Fachkräfte ist es, den Kindern schnellstmöglich Entspannung und Zufriedenheit zu ermöglichen, durch das verändern der aktuellen Situation.

Die Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme zu einer vertrauten Person, außer der Bezugserzieherin, ist zu jeder Zeit gegeben. Die Kinder haben auch die Möglichkeit sich anderen vertrauten Personen z. Bsp. in der Nachbargruppe zuzuwenden und dort einen Besuch zu machen.

Die Bedürfnisse der Kinder werden jederzeit beachtet, dies bedeutet, dass die pädagogischen Fachkräfte den Tagesrhythmus der einzelnen Kinder berücksichtigen, z.Bsp. beim schlafen, essen, usw. Die Kinder werden individuell gewickelt, es gibt keine gemeinsame Wickelzeit.

Die pädagogischen Fachkräfte gestalten eine Atmosphäre von Sicherheit und Feinfühligkeit, so dass die Kinder in ihren verbalen und nonverbalen Äußerungen wahrgenommen werden.
Die Eingewöhnungsphase spielt hier eine wichtige Rolle, die Bezugserzieherin beobachtet den Umgang zwischen Eltern und Kind (Bsp.: wickeln, essen, trösten, usw.), übernimmt langsam die Aufgabe der elterlichen Bezugsperson.

7. Evaluation und Qualitätsmanagement

Die Qualitätsentwicklung der Kindertagesstätte findet im Rahmen eines bereichsübergreifenden Qualitätsentwicklungssystems statt. Dieses System beinhaltet:

  • - Einrichtungsspezifische sowie bereichsspezifische Leitbilder
  • - Am jeweiligen Prozess orientierte Zielformulierungen
  • - Prozessbeschreibungen die auch Entscheidungsbefugnisse, Durchführungsverantwortungen,Mitwirkungs- und Informationspflichten festlegen
  • - Dokumentation in Form eines QMH und systematische Dokumentenlenkung
  • - Evaluation
  • - Verbesserungsprojekte und Qualitätszirkel

Qualitätsentwicklung wird als fortwährender Prozess verstanden, der sich in seiner Ausgestaltung an den zur Verfügung stehenden Ressourcen orientiert.
Es werden für alle Arbeitsbereiche verbindliche Standards erarbeitet, die regelmäßig auf ihre Gültigkeit überprüft werden.
Differenzierte interne Kommunikationsstrukturen gewährleisten die fachliche Reflexion.
Externe Fortbildungsangebote werden durch ein differenziertes internes Fortbildungsprogramm bedarfsgerecht erweitert.
Ein Beschwerdemanagement, das sowohl interne als auch externe Kundenwünsche erfasst, gewährleistet kundenorientierte Prozessentwicklung.
Unter Beteiligung der Mitarbeitenden der Stiftung Tragwerk werden Qualitätsgrundsätze und Ziele der Einrichtungsarbeit vereinbart.
Die Umsetzung und Erreichung von vereinbarten Zielen wird durch qualifizierte Erhebungsmethoden ermittelt und deren Ergebnisse zur Ausrichtung der Qualitätspolitik und Qualitätsplanung eingesetzt.
Kundenorientierung wird durch alters- und bildungsgradentsprechende Rückmeldeverfahren und Kommunikationsstrukturen mit Eltern und Kindern gesichert.