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Kindertagesstätte

Spielen, leben, lernen, lachen – jedes Kind ist einzigartig!

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Häufig gestellte
Fragen (FAQ)

Pädagogische Konzeption

Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher unserer Homepage.

Wir freuen uns, dass Sie sich über die pädagogische Konzeption unserer Kindertagesstätte TOPKIDS informieren möchten.

In einem 1. Schritt haben wir die Konzeption für die Ü3-Gruppe im Alten Gemeindehaus erstellt, die im Ganztagesbetrieb geführt wird.

In einem 2. Schritt wird ein Fachbeirat die darüber hinaus erweiterten Öffnungszeiten konzeptionell begleiten, um die bestmöglichsten Rahmenbedingungen und pädagogischen Eckpunkte zu erreichen.

Mitglieder des Fachbeirates sind bis jetzt der Wissenschaftler Dr. Bensel, Mitarbeitende des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales, der ev. Landesverband für Kindertageseinrichtungen, Kinderpsychotherapeutin, Praktikerinnen, Schirmherrin, die Leitung von TOPKIDS sowie der Vorstand.

Sollten Sie Fragen haben, so nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Sie.

Hier geht es zur "Pädagogischen Konzeption der Kindertagesstätte TOPKIDS Ü3" als PDF

1. Rahmenbedingungen

Die Stiftung Tragwerk betreibt seit 01.02.2013 die Kindertagesstätte „Altes Gemeindehaus“ und seit 01.01.2014 die Kindertagesstätte „Haus 1“. 2 Gruppen für Kinder von 3 – 6 Jahren mit jeweils 20 Ganztagesplätzen.

Die Einrichtung im Alten Gemeindehaus befindet sich in der Alleenstrasse 116 in 73230 Kirchheim/Teck und ist von 8:00 – 17:00 Uhr geöffnet.

Basiszeit: 8:00 Uhr – 14:00 Uhr

Modul früh 7:00 Uhr – 8:00 Uhr
Modul Nachmittag 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
Ergänzung spät 17:00 Uhr - 19:00 Uhr

 

Die Einrichtung im Haus 1 befindet sich in der Schlierbacher Straße 43 in 73230 Kirchheim/Teck und ist von 7:00 – 19:00 Uhr geöffnet.

Basiszeit: 8:00 Uhr – 14:00 Uhr

Modul früh 7:00 Uhr – 8:00 Uhr
Modul Nachmittag 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
Ergänzung Spät 1 17:00 Uhr - 19:00 Uhr

 

Mittagessen und Imbiss an 5 Tagen.
Die Module können nur für 5 Tage gebucht werden, nicht nur einzelne Tage.

2. Konzeptionelle Grundlagen / Konzeptionelle Leitlinien

Bild des Kindes
Jedes Kind ist einzigartig von Geburt an, eine eigene und individuelle Persönlichkeit.
Es ist ein Wesen mit vielen Bedürfnissen, Stärken und ungeahnten Potentialen.
Das Kind ist auf Beziehung, Bindung und Gemeinschaft angewiesen, um seine Entwicklungspotentiale, seine Unterschiedlichkeit und seine Vielfältigkeit entfalten zu können.
Wir schaffen Erfahrungs- und Entwicklungsräume.

Bildungs-und Erziehungsverständnis
Bildung wird als lebenslanger, kontinuierlicher Prozess verstanden.
Grundlage für gelingende Bildungsprozesse ist eine sichere Bindung zu den Bezugspersonen des Kindes.
Unsere Erzieher/-innen zeichnet ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen aus und gründet auf aktuellen Erkenntnissen der Lern- und Entwicklungsforschung.

Rollenverständnis der pädagogischen Fachkräfte
Vielfalt und die Unterschiedlichkeit von Lebenslagen von Familien.
Unsre Mitarbeiter/-innen begegnen Eltern und Familien auf „Augenhöhe“, unterstützen sie in ihren Erziehungsaufgaben und tragen gemeinsam die Verantwortung für die bestmöglichste Entwicklung der Kinder.

Erziehungspartnerschaft / Partizipation der Eltern
Erziehungspartnerschaft ergibt sich aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind, es ist eine professionelle Partnerschaft. Ein intensiver, strukturierter Austausch über die Entwicklung des Kindes und unser pädagogisches Handeln wird gepflegt durch regelmäßige Entwicklungsgespräche, regelmäßige Reflektion und Ort der Begegnung.
Wir kennen die Eltern als Experten für ihre Kinder an durch Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Anerkennung. Wir unterstützen und fördert die Selbstorganisation der Eltern, bietet Raum für Kommunikation, Erfahrungsaustausch und gegenseitiges kennen lernen.

Gestaltung von Bildungsangeboten / Planung der pädagogischen Arbeit
Im Tages/Wochenablauf sind die Zeiten der Gruppe und die Zeiten der gruppenübergreifenden Aktivitäten klar definiert. Essen, Ruhen und Exploration sind die Grundbedürfnisse unserer Kinder und bilden den strukturellen Rahmen. Tägliche Rituale bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung.
Unverplante Zeit, die selbstständiges Lernen im eigenen Tempo ermöglich, ist ein wesentlicher Bestandteil des Tages und wechselt sich ab mit pädagogischen Impulsen.
Wir beschäftigen in unserer Einrichtung pädagogische Fachkräfte. Dies sind Erzieher/-innen und Kinderpfleger/-innen. Wünsche und Bedürfnisse der Kinder fließen in die Alltagsgestaltung mit ein.

Kooperationen
Pädagogische Frühförderung
Die pädagogischen Fachkräfte beobachten aufmerksam die Entwicklung der Kinder. Im Kontakt mit den Eltern nehmen sie eine wichtige Rolle in der Thematisierung von Unterstützungsbedarfen und der pädagogischen Frühförderung ein.
Wir kooperieren eng mit Experten der frühkindlichen Entwicklung.

Schulen
Wir kooperieren mit allen Grundschulen der Stadt Kirchheim. Die Kooperationslehrer kommen in die Kindertagesstätte, die Kinder besuchen die Schule.

Evangelisches / Diakonisches Profil
Christliche Werte werden konkretisiert und gelebt. Kinder lernen durch Vorbilder, erleben, spüren und genießen, dass sie von Gott geliebt werden. Jeder Einzelne ist wertvoll wie er ist und hat etwas beizutragen für die Gemeinschaft. In der Kindertagesstätte feiern wir miteinander christliche Feste und schaffen Raum für Spiritualität.
Unser christlicher Glaube verpflichtet uns aber auch zu Toleranz gegenüber anderen Konfessionen und Religionen. Unsere Kindertagesstätte steht für Kinder aller Glaubensrichtungen und auch für Konfessionslose offen.
Wir sind als Träger und Mitarbeitende der Kindertagesstätte Vorbilder und vermitteln den Kindern und Eltern ein wertschätzendes Miteinander, Achtung und Stärkung der Schwächeren, Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten, Achtung und Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit, Achtung vor Gott und den Mitmenschen.

Räumliche Gestaltung
Ein kindgerechtes Raumprogramm mit großem Bewegungsraum ist vorhanden.
Der sich anschließende Außenspielbereich mit großem Sandkasten und Spielgeräten regt die Kinder zu vielfältigen motorischen Aktivitäten an.

Zeitliche Gestaltung/ Tagesstruktur
Die Kinder wählen nach ihrer persönlichen Begrüßung im Kindergarten selbst ihr erstes Spiel aus. Vor dem gemeinsamen Frühstück wird aufgeräumt, ein kurzer Morgenkreis mit Liedern, Fingerspielen, läuten das Frühstück ein. Tisch abräumen, spielen im Garten, Gruppenaktivitäten, Kinderkonferenzen, Kleingruppenarbeiten, Projekte beschließen den Vormittag.
Mit dem Mittagessen und anschließender Mittagsruhe starten die Kinder in den Nachmittag. Sie entscheiden selbst, ob sie innen spielen oder ob sie ins Freie gehen. Zwischendurch wird noch ein gemeinsamer Imbiss gereicht, die individuelle Abholzeit beginnt nach dem Ruhen.

3. Inhaltlich-pädagogische Schwerpunkte/ Bildungsangebote

Umsetzung Orientierungsplan
Der Orientierungsplan ist Grundlage für die pädagogische Ausrichtung unserer Arbeit. Er bietet Orientierung für die Bildungsprozesse von Geburt an.
Unterschiedliche Funktionsbereiche ermöglichen den Kindern, ihre Stärken auszubauen und neue Erfahrungen zu machen.

Soziale Beziehungen
Wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung des Selbstbewusstseins, der Autonomie und emotionaler Stabilität sind Sicherheit und die Verlässlichkeit von Beziehungen.
Unsere Erzieher/-innen handeln als feinfühlige und verlässliche Bezugspersonen.

Sprachentwicklung
Für die Sprachentwicklung der Kinder sind emotionale Stabilität und verlässliche Beziehungen Grundvoraussetzungen.
Alltägliche Interaktionen werden für die Grundlage des Spracherwerbs bewusst gestaltet.

Motorik/Körper
Bewegung in jeglicher Form ist der Motor der kindlichen Entwicklung.
Freiflächen, Räume, Garten und Bewegungsraum sind so gewählt, dass die Kinder mit Freude und Spaß zur körperlichen Bewegung angeregt werden.

Aktivität und Ruhe
Kinder benötigen Aktivitäts-und Ruhephasen.
In unserem Tagesablauf wechseln sich Aktivitäts- und Ruhephasen ab. Die Leseecke und die Möglichkeit eines Mittagsschlafs, der mit Ritualen zur Entspannung beiträgt sind Elemente für Rückzugsorte.

Inklusionsperspektive – Pädagogik der Vielfalt
Jedes Kind ist einzigartig und hat seine eigenen Bedürfnisse. Deshalb können in jeder Gruppe Kinder mit Einschränkungen oder Entwicklungsrückständen aufgenommen werden.
Die gemeinsame Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder mit und ohne zusätzlichem Assistenzbedarf ist Ausgangspunkt und Voraussetzung unserer inklusiven Pädagogik die ggf. die unterstützenden Dienste in Anspruch nimmt.
Unsere Kindertagesstätte ist offen für alle Kinder.

Interkulturelle Perspektiven
Es ist normal, verschieden zu sein! Kinder und Familien verschiedener kultureller und sprachlicher Herkunft begegnen sich.
Wir nehmen Kinder und ihre Familien in ihrem kulturellen Kontext wertschätzend wahr. Kulturelle Vielfalt wird als Ressource verstanden.

Beobachtung und Dokumentation
Die Entwicklungs-und Bildungsbeobachtungen sind Grundlagen für das Entwicklungsgespräch mit den Eltern.
Mindestens einmal jährlich werden alle Kinder durch die pädagogischen Fachkräfte nach einem bestimmten Verfahren beobachtet. Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung der Kinder ein und leiten zu neuen Handlungsimpulsen.

4. Schlüsselsituationen im Tagesablauf

Eingewöhnung
Unser strukturiertes und besonders wichtiges erfolgt in Anlehnung an das „Berliner Modell“ in einem Zeitraum von 2 – 4 Wochen. Deshalb ist jedem Kind von Beginn an eine Bezugserzieherin zugeordnet. Der Übergang ist fließend.
Das Eingewöhnungskonzept wird mit den Eltern vor der Aufnahme vereinbart.

Übergang Krippe - Kita
Die Umgewöhnung von der Krippe in den Kindergarten verläuft in vier Phasen. Für jede Phase ist ca. eine halbe Woche geplant, wobei diese flexibel angepasst werden kann, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. In der gesamten Zeit liegt die Hauptverantwortung in der Krippe! Dem Kind und den Eltern steht dabei ausreichend Zeit für den Prozess und eine feste Bezugserzieher/-in zur Verfügung.
Kinder und Eltern sollen Vertrauen zu den pädagogischen Fachkräften und der neuen Umgebung im Kindergarten entwickeln.

Ernährung und Mahlzeiten
Gemeinsamen Mahlzeiten sind pädagogisch wichtige Elemente in unserem Tagesablauf und bereiten in der Gemeinschaft Freude und Lust auf das Essen.
Das Frühstück bringen die Kinder selbst von Zuhause mit. Die Hauptmahlzeiten werden durch frische Speisen, wie Salat, Gemüse und Obst ergänzt. Den Imbiss am Nachmittag bekommen die Kinder von den Erzieher/-innen in Form von Obst, Backwaren, Milchprodukte, usw., diese Mahlzeit wird von der Kita gestellt.
Das Mittagessen wird für uns in der Küche des naheliegenden Wächterheims zäglich frisch zubereitet und heiß angeliefert.

Pflege
Die Fachkräfte unterstützen die Kinder im Prozess des Sauberwerdens, dem Hände waschen, Zähne putzen, usw. Die Kinder machen Körpererfahrungen mit Wasser, Seife, Creme, usw. Rituale begleiten die Pflege.

Ruhen und Schlafen
Die Kinder haben die Möglichkeit eines Mittagsschlafs, der mit Ritualen zur Entspannung beiträgt. Jedes Kind wird von der Erzieherin persönlich zugedeckt, begleitet von lieben Worten und Streicheleinheiten. Die Kinder werden nach Absprache mit den Eltern zu bestimmten Zeiten geweckt oder dürfen nach einer bestimmten Ruhephase wieder aufstehen.

Übergänge im Alltag / Bringen und Abholen
Die Kinder sollen sich morgens bewusst von ihren Eltern verabschieden, dürfen auch noch am Fenster zum Abschied, mit oder ohne Hilfe der Erzieherin, winken.
Beim abholen verabschieden die Kinder sich mit einem Händedruck von der Erzieherin.
Während den Mahlzeiten und des Mittagsschlafs können keine Kinder gebracht oder abgeholt werden.

5. Vernetzung mit Kirchengemeinde und Gemeinwesen

Als diakonische Einrichtung der Bildung, Erziehung und Pflege arbeiten wir mit Kindergärten, Kirche, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen und Diensten zusammen.

6. Beteiligung und Beschwerden von Kindern

Einführung
Kinder sollen frühzeitig lernen, sich selbst im Zusammenhang mit Entscheidungs- und Handlungsabläufen zu sehen.
Kinder erfahren, dass sie ernst genommen werden und andere Kinder Rücksicht auf die nehmen. Sie erfahren, dass sie Zeit haben ihre Worte zu formulieren, während der/die Erzieher/-in darauf achten, dass andere Kinder diese Zeit aushalten.

Dies geschieht in Kinderkonferenzen Gruppengesprächen in Form von Rollenspielen, Bildern, usw. oder auch in Einzelgesprächen, wenn Regeln bereits bestehen und von einzelnen Kindern immer wieder nicht eingehalten werden. Eltern und Kinder können sich jederzeit an den/die Bezugserzieher/-in oder eine andere Vertrauensperson wenden.

Die pädagogischen Fachkräfte gestalten eine Atmosphäre von Sicherheit und Interesse, in der Schüchternheit und Unsicherheitsgefühle Raum haben dürfen.